40. Internationales PantomimeTheaterFestival Dresden: Welt ohne Worte
Gesten statt Sprache, Fantasie statt Grenzen: In Dresden treffen sich Künstler aus aller Welt, um beim 40. PantomimeTheaterFestival die Magie der wortlosen Bühne zu feiern. Wer sich darauf einlässt, entdeckt eine Kunstform, die berührt, überrascht und inspiriert – ganz ohne Worte.
Es gibt eine Kunstform, die ohne Worte auskommt und dennoch ganze Welten erschafft: die Pantomime. In Dresden feiert sie ein außergewöhnliches Jubiläum – das Internationale PantomimeTheaterFestival lädt bereits zum 40. Mal dazu ein, Geschichten allein durch Gestik, Mimik und Bewegung zu erleben.
Was 1982 als „Pantomime Werkstatt-Tage“ begann, hat sich längst zu einem Magneten für Künstler und Liebhaber der wortlosen Bühne entwickelt. Initiiert von Ralf Herzog und Rainer Petrovski, wurde das Festival zum lebendigen Treffpunkt für internationale Mimen, die in Dresden nicht nur ihr Können zeigen, sondern sich auch im kreativen Austausch begegnen. Michael Meinel, heutiger Vorsitzender des Mimenstudio Dresden e.V., betont: „Die Workshops und der Dialog unter Künstlern sind Herzstück und Antrieb unseres Festivals.“ So ist Dresden seit Jahrzehnten ein Ort, an dem die Pantomime ihre Vielfalt entfalten und neue Impulse gewinnen kann.

Wer das Festival besucht, taucht ein in ein Kaleidoskop der Ausdrucksformen: Von poetischer Clownerie über Maskenspiel bis hin zu modernem Tanztheater – die Pantomime zeigt sich in Dresden in all ihren Facetten. Rund zwanzig Künstler aus sechs Ländern verwandeln das Theaterhaus Rudi in eine Bühne für Fantasie und Emotionen. Fünf Abendvorstellungen, ein Kinderprogramm und inspirierende Workshops laden dazu ein, die Magie der wortlosen Kunst hautnah zu erleben. Besonders der Workshop, der bereits am 8. und 9. November stattfindet, öffnet Amateuren wie Profis die Tür zu den Geheimnissen der Körpersprache. „Sprachbarrieren gibt es bei uns nicht“, sagt Michael Meinel augenzwinkernd, „Pantomime wird überall verstanden – ob zum Lachen, zum Nachdenken oder als Reise in die eigene Vorstellungskraft.“ Begleitet wird das Festival von einer Ausstellung, die die Geschichte der Pantomime in Europa lebendig werden lässt und so den Bogen von der Tradition zur Gegenwart spannt.
Die Zukunft der Dresdner Pantomime liegt in engagierten Händen: Michael Meinel, einst Schüler des Festivalgründers Ralf Herzog, führt heute den Verein mit Leidenschaft. Ihm zur Seite steht Tim Schreiber, der als neuer Kursleiter frische Impulse setzt. Gemeinsam bewahren und erneuern sie die Kunstform – als kreatives Tandem und mit offenem Blick für neue Wege.
Das Jubiläumsfestival lädt ein, die Magie der Pantomime neu zu entdecken – live, international und ganz ohne Worte. Weitere Informationen zum Programm und Tickets gibt es unter mimedresden.de.


