Glanz und Schatten

© Staatsoperette Dresden Foto: PR
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Die Staatsoperette Dresden startet mit „Kinostar!” und „Evita“ in einen Herbst voller großer Gefühle, schillernder Figuren und musikalischer Höhepunkte.

Hollywood-Glamour trifft argentinische Leidenschaft: Die Staatsoperette Dresden präsentiert mit „Kinostar!“ und „Evita“ zwei Premieren, die das Publikum in faszinierende Welten entführen. Zwischen Ruhm, Macht und Menschlich­keit entfalten sich Geschichten, die berühren und zum Nach­denken anregen.

KINOSTAR! – Dimitra Kalaitzi und Gero Wendorff / © Esra Rotthoff
KINOSTAR!

Mit „Kinostar!“ eröffnet die Staatsoperette Dresden die Saison und entführt das Publikum in die schillernde Welt des alten Holly­wood. Im Zentrum steht Gloria Mills, eine Diva, deren Ruhm ebenso blendend wie einsam ist. Umgeben von Be­wun­derern und stets im Scheinwerferlicht, bleibt ihr persönliches Glück auf der Strecke – ein Umstand, den niemand wahrhaben will. Erst der Journalist Axel Swift wagt einen Blick hinter die makellose Fassade und entdeckt die verletzliche Frau hinter dem Mythos. Die Inszenierung, eine rasante Neufassung des Klassikers „Axel an der Himmelstür“, feierte bereits in Wien große Erfolge und wird nun erstmals in Dresden präsentiert. Regisseur Matthias Reichwald und das Kreativteam setzen auf eine Mischung aus Glamour, Ironie und Tiefgang, während Ralph Benatzkys Musik mitreißende Melodien und augenzwinkernde Chansons liefert. In der Rolle der Gloria Mills brilliert Dimitra Kalaitzi, die mit starker Bühnenpräsenz und emotionaler Tiefe überzeugt. So wird „Kinostar!“ zu einer Hommage an die goldene Ära des Films – und zugleich zu einer berührenden Reflexion über die Schattenseiten des Ruhms.
Nächste Termine: Mi., 08.10.2025, 19:30 Uhr / Fr., 31.10.2025, 15:00 Uhr / Di., 25.11.2025, 19:30 Uhr

EVITA – Sybille Lambrich / © Esra Rotthoff
EVITA

Mit „Evita“ bringt die Staatsoperette Dresden einen der großen Klassiker des Musiktheaters zurück auf die Bühne – ein Werk, das bis heute fasziniert und polarisiert. Im Mittelpunkt steht die legendäre Eva Perón, deren Aufstieg von der einfachen Radio­moderatorin zur verehrten First Lady Argentiniens ebenso bewundert wie kritisch hinterfragt wird. Andrew Lloyd Web­bers Komposition verbindet Rock, Pop, Tango und Oper zu ei­nem mitreißenden Klangteppich, der die Ambivalenz der Haupt­­figur musikalisch spiegelt. Die Inszenierung von Simon Eichenberger setzt auf starke Bilder und intensive Choreo­grafien, die das Publikum mitten in den Strudel aus Macht, Verehrung und Intrige ziehen. Sybille Lambrich verkörpert Evita mit einer Mischung aus Charisma und Verletzlichkeit, während Gero Wendorff als Che die Rolle des kritischen Be­ob­achters übernimmt. Die Geschichte von Evita bleibt ein packen­der Politkrimi, der Fragen nach Authentizität, Einfluss und gesellschaftlicher Verantwortung aufwirft – und damit ak­tueller denn je erscheint.
Premiere am Sa., 08.11.2025, 19:30 Uhr

Staatsoperette Dresden, Kraftwerk Mitte 1, 01067 Dresden
www.staatsoperette.de

Redaktion: Jörg Fehlisch

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