„Träume von Räumen”

Sonnenmaske mit den Gesichtszügen Augusts II., des Starken, König von Polen und Kurfürst von Sachsen, © Rüstkammer, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Jürgen Karpinski
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Die Staatlichen Kunst­sammlungen Dresden (SKD) ha­ben ihr Jahresprogramm für 2025 präsentiert. Kunst­freundinnen und Kunstfreunde kön­nen sich auf viele Höhepunkte freuen. Einige davon stellen wir Ihnen hier vor.

Mit den Medien Fotografie, Video und Musik präsentiert das Albertinum eine große Einzelausstellung des Künstlers Wolfgang Tillmans (08.03.–29.06.2025). Die Schau widmet sich schwerpunktmäßig Arbeiten, die in den letzten zwei Jahren auf Reisen nach San Francisco, Hong Kong, Taiwan und in die Mongolei entstanden sind.

Nachdem die Staatlichen Kunst­sammlungen Dresden im Jahr 2017 mit der Ausstellung „The Dream of a King. Master­pieces from the Dresden State Art Col­lec­tions“ zu Gast in Seoul und Gwangju waren, tritt das Na­tio­nal Museum of Korea nun den Gegenbesuch an. „100 Ideen von Glück. Kunstschätze aus Korea“ (15.03.–17.08.2025) eröffnet in den Paraderäumen des Dresdner Residenzschlosses einen spannungsvollen Dialog der Kulturen und erkundet die unterschiedlichen Vorstellungen von Glück und deren Ausdrucks­formen in der Kunst.

Anlässlich des 70. Geburtstages von William Kentridge widmen sich die Staatlichen Kunst­samm­lungen Dresden mit dem Ausstellungsfestival „William Kentridge. Triumphe und Kla­gen“ (ab 06.09.2025) dem Schaffen des südafrikanischen Künst­­lers gleich an mehreren Orten, darunter die Puppen­theater­samm­lung, das Kup­fer­stich-Kabinett und das Alber­ti­num. Letzteres wird die monumentale Filminstallation „More Sweetly Play the Dance“ von 2015 zeigen und in einem direkten Dialog mit den über hundert Meter langen Zeichnungen zum Wand­bild des Dresdner Fürstenzugs inszenieren.

William Kentridge in seinem Studio in Johannesburg, 2014, Foto: © Thys Dullaart

„Die blauen Schwerter – Meissen in der DDR“ (20.09.2025–22.02.2026) im Japanischen Palais erzählt erstmals die Ge­schich­­te der Meissener Porzellanmanufaktur in der zweiten Hälf­te des 20. Jahrhunderts – vom Wiederaufbau nach Krieg und Teildemontage bis zum Ende der DDR. Im Zentrum steht das Künstlerkollektiv um Ludwig Zepner, Heinz Werner und Peter Strang, welches diese Zeit besonders prägte.

Mit der baulichen Vollendung vom Großen Ballsaal und dem Propositionssaal schließt sich im kommenden Jahr der Rund­gang in der Festetage des Dresdner Residenzschlosses und die Säle erhalten wieder ihre Gestalt aus dem mittleren 19. Jahr­hun­dert zurück. Für die Sammlungsinszenierungen der Rüst­kammer unter dem Titel „Masken und Kronen. Festkultur und Machtrepräsentation am sächsischen Hof“ (voraussichtlich ab November 2025) wurden viele Exponate aufwendig res­tau­riert – Kunstwerke, die zu den kostbarsten Zeugnissen europäischer Festkultur gehören.

„Herkules – Held und Antiheld“ (22.11.2025–28.06.2026) heißt die Präsentation im Semperbau am Zwinger, die sich mit der vielschichtigen mythischen Figur des Halbgottes auseinandersetzt. In der Sonderausstellung werden rund 100 Werke ge­zeigt, darunter Skulpturen, Gemälde, Grafiken und Kunst­hand­werk, die die Faszination für Herkules von der Antike bis zur heutigen Zeit anschaulich machen.

Seit 2006 sammelt das Gerhard Richter Archiv alles über das Leben und Werk des nach ihm benannten Künstlers. Im kommenden Jahr feiern die SKD das 20-jährige Bestehen mit der Kabinettausstellung „20 Jahre Gerhard Richter Archiv. Werke, Materialien, Kuriosa“ im Albertinum (13.12.2025–15.03.2026). Das Archiv besinnt sich damit auf seine Wurzeln und seinen Initiator Martin Roth. Die meisten Exponate sind bislang weder ausgestellt noch veröffentlicht worden.

www.skd.museum

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